Azubi-Auslandspraktika im Aufwind
Immer mehr Unternehmen in Deutschland wollen ihren Azubis Auslandserfahrungen ermöglichen. So haben 2010 allein rund 1500 junge Menschen mit Unterstützung der sog. Mobilitätsberater von Handwerkskammern und IHKs einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolviert. Im Gegenzug erhielten 500 Azubis und junge Fachkräfte aus dem europäischen Ausland Einblicke in Unternehmen in Deutschland. Besonders mit Blick auf die Fachkräftesicherung sind Auslandsaufenthalte für Unternehmen eine gute Investition in den eigenen Nachwuchs. Vor allem mittelständische Betriebe nutzen deshalb zunehmend die Chance, ihren Auszubildenden ein Auslandspraktikum zu ermöglichen. Sie positionieren sich so als attraktiver Arbeitgeber und als innovatives Ausbildungsunternehmen.
Erste Informationen über die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Auslandsaufenthalten erhalten Unternehmen und Lehrlinge unter Berufsbildung ohne Grenzen. Neben Checklisten, Musterverträgen und nützlichen Links bietet die Internetseite auch Kontakt zu den Beratern der beteiligten Kammern.
Zusatzqualifizierung „Junges Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit“
Dieses Programm richtet sich an Auszubildende ab dem zweiten Lehrjahr und Gesellen/-innen im Alter von 18-27 Jahren. Mit diesem Programm sollen die sozialen Kompetenzen der Teilnehmer geschult und das Interesse an der internationalen Entwicklungsarbeit geweckt werden.
Die Zusatzqualifikation beinhaltet die Teilnahme an Wochenendseminaren und eine mindestens vierwöchigen Mitwirkung an einem Hilfsprojekt in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Die Kosten für diese Veranstaltungen werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie von der Landesregierung NRW bezuschusst.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.go-ibs.de