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Wie sieht die Ausbildung aus?
Dauer: 3,5 Jahre
Wenn du Abitur, Fachhochschulreife oder schon eine Berufsausbildung gemacht hast, sind es nur 2,5 Jahre. Mit mittlerer Reife sind es 3 Jahre Ausbildung.
Ausbildungsort: Die Ausbildung findet in der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte und in deinem Ausbildungsbetrieb statt. Der Besuch der Berufsschule gehört natürlich auch dazu.
Ausbildungsgehalt: Überdurchschnittlich, 885 € / 935 € / 985 € / 1.035 € verdienst du im 1./2./3. und 4. Lehrjahr.
Abschluss: Nach bestandener Prüfung bist du Elektroniker-Geselle/Gesellin.
Was sind die Haupttätigkeiten?
Als Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik bist du natürlich nicht nur dafür zuständig, Steckdosen und Lichtschalter oder Sicherungen zu montieren. Vielmehr ist es deine Aufgabe, komplexe energietechnische Anlagen, elektronische Steuer- und Regelsysteme zu installieren. Diese Systeme findet man beispielsweise zur Raumklimaregelung, aber auch in Alarmanalagen oder bei Türkontrollsystemen, also in der Regel in großen Gebäuden. Hast du die Anlagen erstmal installiert, gehören auch das Prüfen und Warten zu deinen Aufgaben. Entdeckst du Fehler, übernimmst du auch gleich die Reparatur. Besonders bei großen Anlagen ist die Überprüfung sehr wichtig, um lange Ausfälle zu vermeiden. Natürlich muss alles auch schriftlich festgehalten werden. Deswegen gehört auch das Dokumentieren in deinen Tätigkeitsbereich. In deiner Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sitzt du zwar nicht oft am Schreibtisch, aber ab und zu musst du die Schaltpläne und Prüfprotokolle der Anlagen in einer Dokumentation zusammenfassen und dem Kunden übergeben.
Welche Voraussetzungen brauche ich?
Neben guten Mathematik- und Physikkenntnissen und ausgeprägtem räumlichen Vorstellungsvermögen muss man vor allem zuverlässig und verantwortungsbewusst sein. Es schadet nicht, wenn man gerne im Team arbeitet und ein freundliches und serviceorientiertes Auftreten hat. Geduld ist in diesem Job besonders gefragt, z.B. weil nicht immer alles direkt so funktionieren muss, wie man sich das vielleicht wünscht. Auch sollte man schwindelfrei sein.
Was ist sonst noch interessant?
Meister, technische Fachwirte oder Studium, die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig und wichtiger als früher.
Der technologische Fortschritt hat ein ungeheures Tempo vorgelegt und da muss man dranbleiben, um die neuen Technologien auch für seine Kunden nutzbar zu machen. Aber Elektroniker sind ja Bastler und haben damit keine Probleme.
Damit sie auch Planer werden, sind alle Elektroberufe im Handwerk zum 1.08.2021 neu geordnet worden und es gibt dann auch den völlig neuen Beruf „Elektroniker/*in für Gebäudesystemintegration".
Hier gibt es den Überblick zur Neuordnung der Ausbildungsstruktur im E-Handwerk auch nochmal zum Herunterladen als PDF
Ausbildungsberuf Elektroniker/in auf einen Blick (PDF)
Ausbildungsverordnung Elektroniker/in (PDF)
Ausbildungsverordnung Elektoniker/in Gebäudesystemintegration (PDF)
Ansprechpartnerin und Ausbildungsstellenvermittlung:
Regine Bültmann-Jäger
E-Mail: bueltmann-jaeger@handwerk-direkt.de
Telefon: 0 22 02 / 93 59 - 431