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Wie sieht die Ausbildung aus?
Dauer: 2 Jahre
Wenn du Abitur, Fachhochschulreife oder schon eine Berufsausbildung gemacht hast, ist es nur 1 Jahr. Mit mittlerer Reife sind es 1,5 Jahre Ausbildung.
Ausbildungsort: Ausbildung im Betrieb und in der überbetrieblichen Ausbildungswerkstatt. Der Besuch der Berufsschule gehört natürlich auch dazu.
Ausbildungsgehalt: 1.080 € / 1.300 € und 1.550 € im 1./2. und 3. Lehrjahr.
Abschluss: Nach bestandener Prüfung bist du Beton- und Tiefbaufacharbeiter/-in.
Was sind die Haupttätigkeiten?
Hauptsächlich bist du auf allen möglichen Baustellen im Einsatz. Du führst Erdarbeiten durch, etwa wenn du Baugruben herstellst, und bereitest Baustellen vor, indem du sie absicherst und die nötigen Maschinen anforderst. Dabei arbeitest du immer nach detaillierten Vorgaben und strikten Plänen. Du bedienst Maschinen wie Bagger, sicherst Gruben gegen abrutschende Erde oder legst Gräben und Bauflächen trocken.
Je nach Ausbildungsstätte wählst du einen Schwerpunkt aus den Bereichen Straßenbau, Rohrleitungsbau, Kanalbau, Brunnen- und Spezialtiefenbau oder Gleisbau.
Im Straßenbau planierst und asphaltierst du Verkehrswege, im Rohrleitungsbau bist du dagegen für das Verlegen von Gas- und Wasserleitungen sowie Kabelschächten zuständig. Mit dem Schwerpunkt Kanalbauer pflasterst du Kanäle, baust Einstiegsschächte und stellst Hausanschlüsse her. Im Brunnen- und Spezialtiefbau bist du mit der Installation von Wasserförderungsanlagen beschäftigt, während du als Gleisbauer zum Beispiel Schienen verlegst
Welche Voraussetzungen brauche ich?
Was ein echter Tiefbaufacharbeiter/eine echte Tiefbaufacharbeiterin können muss, das lernt man nicht in der Schule. Deswegen ist für die Ausbildung zum/zur Tiefbaufacharbeiter/-in auch ein Hauptschulabschluss völlig ausreichend. Klar, Mathe und Physik zu mögen schadet hier sicher nicht, aber in erster Linie musst du körperlich fit sein. Auch ist gerade in diesem Beruf technisches und handwerkliches Verständnis wichtig und man muss gerne im Team arbeiten.
Was ist sonst noch interessant?
Nach deiner Ausbildung zum/zur Tiefbaufacharbeiter/-in kannst du noch eine einjährige aufbauende Ausbildung anhängen, die dich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert, wie beispielsweise Brunnenbauer oder Kanalbauer. Danach ist der Weg zum Meister oder Techniker offen.
Oder du besuchst Qualifizierungslehrgänge, die dein Wissen auf den Gebieten Arbeitsschutz, Bohrmaschinenführung oder Rohrleitungsbau vertiefen. Damit bist du Fachmann/Fachfrau für diese Bereiche, nimmst bei Baustellen oft eine leitende Position ein.
Mit dem entsprechenden Schulabschluss kannst du nach deiner Ausbildung auch noch ein Studium anhängen. Das bereitet dich auf höhere Aufgaben und leitende Positionen im Baugewerbe vor. Mögliche Bereiche wären zum Beispiel die Bauingenieurwissenschaft oder der Maschinenbau.
Ausbildungsberuf Tiefbaufacharbeiter/-in auf einen Blick (PDF)
Ansprechpartnerin und Ausbildungsstellenvermittlung:
Regine Bültmann-Jäger
E-Mail: bueltmann-jaeger@handwerk-direkt.de
Telefon: 0 22 02 / 93 59 - 431