Kreishandwerksmeister Willi Reitz beendete damit den „einfachen Part: Die Begrüßung“ und wandte sich dem für ihn sichtlich schwierigeren Teil zu: „Eine Rede halten in dieser Zeit … Mir fallen die Worte dazu sehr schwer. Ich habe keine Lust, einen Abgesang auf die deutsche Wirtschaft zu halten und ich möchte mich auch politisch nicht aus dem Fenster lehnen. Deswegen habe ich dieses Mal gar keine Rede geschrieben. Ich habe etwas anderes: Das sehr schöne Stück ‚Ich setze auf die Liebe‘ von Hans-Dieter Hüsch, welches ich Ihnen jetzt präsentieren möchte:
Ich setze auf die Liebe / Wenn Sturm mich in die Knie zwingt und Angst in meinen Schläfen buchstabiert / Ein dunkler Abend mir die Sinne trübt, ein Freund im fremden Lager siegt, ein junger Mensch den Kopf verliert / Ein alter Mensch den Abschied übt, das ist das Thema / Den Hass aus der Welt zu entfernen und wir bereit sind, zu lernen / Dass Macht, Gewalt, Rache und Sieg / Nichts anderes bedeutet als ewiger Krieg / Auf Erden und dann auf den Sternen
Die einen sagen, es läge am Geld / Die anderen sagen, es wäre die Welt / Sie läge in den falschen Händen / Jeder weiß besser, woran es liegt, / Doch es hat noch niemand / Den Hass besiegt/ Ohne ihn selbst zu beenden
Er kann mir sagen was er will / Er kann mir singen wie er's meint / Und mir erklären, was er muss / Und mir begründen wie er's braucht
Ich setze auf die Liebe / Schluss
Ich danke Ihnen, dass Sie mir zugehört haben.“
Nach einem lange anhaltenden Applaus wandte sich noch traditionell und kurz der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Marcus Otto, an die Gäste: „Ich wünsche allen einen guten Appetit, ich wünsche gute Gespräche, ich wünsche schöne Erinnerungen an diesen Abend und ich wünsche mir, dass Sie alle nächstes Jahr wiederkommen – Sie sind schon jetzt herzlich willkommen!“
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