Gelungener Auftakt fürs neue Jahr

Neujahrsempfang 2025 der Kreishandwerkerschaft

Auch der Neujahrsempfang 2025 der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land Anfang Januar war wieder sehr stilvoll, geprägt von inspirierenden Gesprächen und kulinarischen Highlights. Der Einladung der Kreishandwerkerschaft waren mehr als 80 Gäste aus dem Handwerk, der Politik sowie der Wirtschaft und dem Handel gefolgt: Neben Obermeistern der Innungen und deren Stellvertretern kamen die Geschäftsführer und Kreishandwerksmeister der zum Kammerbezirk gehörenden Kreishandwerkerschaften, der neue Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, sowie Schulleiterinnen der Berufskollegs. Außerdem gaben sich die Ehre Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen Kreis, Landräte, Kreisdirektoren, Landes- und Bundespolitiker.

Die Begrüßung aller Gäste übernahm auch in diesem Jahr wieder Kreishandwerksmeister Willi Reitz, jedoch ein wenig anders als gewohnt. Einige der Anwesenden verabschiedete er direkt, zumindest in deren derzeitigen Funktionen als Bürgermeister, Landrat oder Mitglied des Bundestags.

Der Präsident der Handwerkskammer zu Köln, Hans Peter Wollseifer, bekommt einen handgeschmiedeten, ca. 50 cm langen Nagel mit Widmung von Willi Reitz, dem Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, überreicht.

Genauso verabschiedete Reitz und hieß gleichzeitig ganz besonders willkommen Hans-Peter Wollseifer, den Präsidenten der Handwerkskammer zu Köln, für den er eine besondere Überraschung bereithielt: „Der Präsident der Handwerkskammer zu Köln ist auch ein letztes Mal in dieser Funktion bei uns. Wir werden ihn mit Sicherheit in den nächsten Jahren in einer anderen Position hier wiedersehen. Ich freue mich schon darauf – du bist immer ein gern gesehener Gast hier in diesem Haus, lieber Hans Peter.
Und du bist auch die rühmliche Ausnahme – du bist derjenige, der heute Abend als Einziger geehrt wird.
Ich habe mir lange überlegt, wie man einen Präsidenten der Handwerkskammer ehrt, der Jahre lang auch Präsident des ZDH war und dessen Laudatio beim Abschied der Bundespräsident gehalten hat. Da fällt mir nichts ein …“

Daher bediente sich Willi Reitz an einem kleinen Passus der damaligen Rede des Bundespräsidenten: „Wir ehren mit Hans Peter Wollseifer heute einen Handwerksmeister, Familienunternehmer und Verbandspolitiker, der für all das steht, was wir in dieser Zeit des Umbaus so dringend benötigen: Traditionsbewusstsein und Wandlungsfähigkeit, Unternehmergeist und Verantwortungsbereitschaft, Bodenständigkeit und Weltoffenheit, Mut und Zuversicht.“ Damit sei der Nagel auf den Kopf getroffen worden, ist sich Reitz sicher. Und weil auch Wollseifer den Nagel fast immer auf den Kopf getroffen habe, bekomme er von der Kreishandwerkerschaft als Geschenk einen Nagel.

Reitz erklärte das Geschenk: „Und zwar bekommst du von uns einen handgeschmiedeten Nagel von der Kunstschmiede Esser in Odenthal, so wie man den vor hundert Jahren aus einem massiven Stück Eisen heraus geschmiedet hat – mit einer persönlichen Gravur für dich: ‚Er hat den Nagel immer auf den Kopf getroffen‘. Vielen Dank, dass du all die Jahre so oft an unserer Seite gestanden hast!“

Hans Peter Wollseifer nahm den Eisennagel sichtlich gerührt und überrascht entgegen: „Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich freue mich wirklich sehr darüber und dann in diesem so schönen Rahmen des Neujahrsempfangs! Viele von Ihnen wissen, dass ich unwahrscheinlich gerne hierherkomme, ich fühle mich einfach wohl hier bei Ihnen und wenn ich später noch einmal darf, dann komme ich gerne wieder. Herzlichen Dank!“

Reitz hielt in diesem Jahr keine klassische Rede, da er keinen Abgesang auf die Wirtschaft halten oder sich politisch aus dem Fenster lehnen mochte. Er trug das Gedicht „Ich setze auf die Liebe“ von Hans-Dieter Hüsch vor.

Kreishandwerksmeister Willi Reitz beendete damit den „einfachen Part: Die Begrüßung“ und wandte sich dem für ihn sichtlich schwierigeren Teil zu: „Eine Rede halten in dieser Zeit … Mir fallen die Worte dazu sehr schwer. Ich habe keine Lust, einen Abgesang auf die deutsche Wirtschaft zu halten und ich möchte mich auch politisch nicht aus dem Fenster lehnen. Deswegen habe ich dieses Mal gar keine Rede geschrieben. Ich habe etwas anderes: Das sehr schöne Stück ‚Ich setze auf die Liebe‘ von Hans-Dieter Hüsch, welches ich Ihnen jetzt präsentieren möchte:
Ich setze auf die Liebe / Wenn Sturm mich in die Knie zwingt und Angst in meinen Schläfen buchstabiert / Ein dunkler Abend mir die Sinne trübt, ein Freund im fremden Lager siegt, ein junger Mensch den Kopf verliert / Ein alter Mensch den Abschied übt, das ist das Thema / Den Hass aus der Welt zu entfernen und wir bereit sind, zu lernen / Dass Macht, Gewalt, Rache und Sieg / Nichts anderes bedeutet als ewiger Krieg / Auf Erden und dann auf den Sternen

Die einen sagen, es läge am Geld / Die anderen sagen, es wäre die Welt / Sie läge in den falschen Händen / Jeder weiß besser, woran es liegt, / Doch es hat noch niemand / Den Hass besiegt/ Ohne ihn selbst zu beenden

Er kann mir sagen was er will / Er kann mir singen wie er's meint / Und mir erklären, was er muss / Und mir begründen wie er's braucht

Ich setze auf die Liebe / Schluss
Ich danke Ihnen, dass Sie mir zugehört haben.“

Nach einem lange anhaltenden Applaus wandte sich noch traditionell und kurz der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Marcus Otto, an die Gäste: „Ich wünsche allen einen guten Appetit, ich wünsche gute Gespräche, ich wünsche schöne Erinnerungen an diesen Abend und ich wünsche mir, dass Sie alle nächstes Jahr wiederkommen – Sie sind schon jetzt herzlich willkommen!“

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