Willi Reitz (r.), Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land überreicht zusammen mit Rainer Pakulla, Obermeister der Innung für Metalltechnik (2. l.) und dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Nicholas Kirch (l.), den Diamantenen Meisterbrief an Antonius Oberbörsch mit seiner Frau Hannelore an seiner Seite.
Das Metallbauhandwerk wurde ihm schon in die Wiege gelegt
Wenn man der Sohn eines Schlossers mit eigenem Betrieb ist, dann ist der Weg oft schon vorgezeichnet – zumindest war das in der Jugend von Antonius Oberbörsch so. Sein Vater war Kolonialwarenhändler und Schlosser in Bechen und als Sohn konnte er schon sehr früh dem Vater beim Schmieden und Schlossern über die Schulter schauen. Von Anfang an war also klar, dass er den elterlichen Betrieb einmal übernehmen würde.
Oberbörsch machte seine Ausbildung von 1953 bis 1956 bei der Firma Jakob Höller in Bergisch Gladbach. „Damals war man noch so etwas wie Mädchen für alles“, erinnerte sich der Jubilar zur Übergabe seines Goldenen Meisterbriefes vor zehn Jahren. Metalltore und Treppengeländer gehörten ebenso zum Repertoire wie sanitäre Anlagen und Reparaturen. Dass sich mittlerweile alles spezialisiert hat, berichtete der Jubilar.
Die Meisterprüfung legte Oberbörsch im September 1963, also vor 60 Jahren, bei der Handwerkskammer in Arnsberg ab. Ein kunstvolles, damals noch mit Feuerschweißung gefertigtes Fenstergitter war sein Meisterstück. Diese historische Schmiedekunst, bei dem im Schmiedefeuer Metall zur Weißglut gebracht und auf dem Amboss in Form geschlagen wird, ist heute in den Metall verarbeitenden Betrieben eher selten zu finden.
1964, schon ein Jahr nach seiner Meisterprüfung, übernahm Antonius Oberbörsch dann den elterlichen Betrieb. 1987 gründete er dann zusammen mit seinem Sohn Toni die Oberbörsch GmbH und zog sich langsam aus dem Alltagsgeschäft zurück und konnte sich seinen Hobbies widmen. 1994 zog die Oberbörsch GmbH in die neu erstellte Fertigungshalle im Gewerbepark Herweg ein.
Von seinem Sohn wurde der Betrieb mittlerweile in dritter Generation zu einem traditionsbewussten und gleichzeitig innovativen Unternehmen ausgebaut.
Bei der Übergabe des Diamantenen Meisterbriefes würdigte Willi Reitz, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, zusammen mit Rainer Pakulla, Obermeister der Innung für Metalltechnik, und dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Nicholas Kirch, Leben und Werk von Antonius Oberbörsch und überreichten feierlich den Diamantenen Meisterbrief an den Jubilar und einen Strauß Blumen an seine Frau Hannelore, als Dankeschön für die starke Frau im Hintergrund.
Die Innung für Metalltechnik und die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land gratulieren Antonius Oberbörsch ganz herzlich zum Diamantenen Meisterbrief und wünschen ihm weiterhin viel Gesundheit und viel Freude.
Copyright: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land
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