©rawpixel.com - Fotolia.com
Wie sieht die Ausbildung aus?
Dauer: 3 Jahre
Wenn du Abitur, Fachhochschulreife oder schon eine Berufsausbildung gemacht hast,sind es nur 2 Jahre. Mit mittlerer Reife sind es 2,5 Jahre Ausbildung.
Ausbildungsort: Überbetriebliche Ausbildung und Ausbildung im Betrieb wechseln sich ab. Der Besuch der Berufsschule gehört natürlich auch dazu.
Ausbildungsgehalt: 740 € / 870 € und 1.000 € verdienst du im 1./2. und 3. Lehrjahr.
Abschluss: Nach bestandener Prüfung bist du Tischler-Geselle/Gesellin.
Was sind die Haupttätigkeiten?
Alles, was der Werkstoff Holz zu bieten hat, kann von einem Tischler/einer Tischlerin hergestellt werden. Von Schränken, Sitzmöbeln, Tischen, Fenstern und Türen über Innenausbauten bis hin zu Messe- und Ladeneinrichtungen ist die Produktpalette groß – und deine Arbeit abwechslungsreich. Außerdem bist du als Tischler/-in auf Baustellen tätig, wo du Fenster, Treppen und Türen einsetzt, und arbeitest in Wohn- oder Büroräumen, um Parkettböden zu verlegen und Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen zu montieren. Zu den Aufgaben eines Tischlers/einer Tischlerin gehört es außerdem, beschädigte Möbel zu reparieren und Musterstücke zu gestalten.
Welche Voraussetzungen brauche ich?
Für eine Ausbildung als Tischler/-in muss man körperlich und geistig voll auf der Höhe sein. Außerdem solltest du kreativ und sorgfältig sein und gut mit Handwerkzeug umgehen können. Denn bei deiner täglichen Arbeit wirst du es mit Sägen, leichten Handmaschinen, wie einem Winkelschleifer, und schweren Maschinen zu tun haben. Diese sind stationär und teilweise computergesteuert, sodass dir die Arbeit erleichtert wird. Neben Holz hast du es auch mit Kunststoffen, Metallen und Glas zu tun, das du verarbeitest und individuell gestaltest – was zum Großteil im Stehen stattfindet. Also ist körperliche Fitness ein Muss! Um auf Kundenwünsche eingehen zu können, sollte man auch kommunikativ und offen sein.
Was ist sonst noch interessant?
Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig: Neben dem/ der geprüfter Kundenberater/geprüfte Kundenberaterin, geprüfter Fertigungsplaner/ geprüfte Fertigungsplanerin und geprüfter Fachbauleiter/ geprüfte Fachbauleiterin kann man sich zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Holztechnik oder zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Raumgestaltung oder Innenausbau weiterbilden lassen.
Der Meisterbrief bietet dir die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen oder eine verantwortungsvolle Führungstätigkeit als angestellter Betriebsleiter oder Leiter einzelner Fachabteilungen zu übernehmen. Wenn du Interesse an alten Gegenständen hast, kannst du dich zum Restaurator weiterbilden. Du möchtest Innenarchitekt, Architekt, Designer oder Ingenieur für Holz- und Kunststofftechnik werden? Dazu musst du, falls nicht vorhanden, die Fachhochschulreife erlangen und anschließend eine entsprechende Fachhochschule besuchen. Mit einem der oben genannten Berufe oder mit Abitur kannst du eine Akademie der bildenden Künste oder Universität besuchen und Dipl.-Holzwirt oder Dipl.-Ing. Designer werden.
Ausbildungsberuf Tischler/in auf einen Blick (PDF)
Ausbildungsverordnung Tischler/in (PDF)
Ansprechpartnerin und Ausbildungsstellenvermittlung:
Regine Bültmann-Jäger
E-Mail: bueltmann-jaeger@handwerk-direkt.de
Telefon: 0 22 02 / 93 59 - 431