81 junge Männer und eine junge Frau sind ab jetzt
Anlagenmechaniker-Gesellen

Endlich fertig mit der Ausbildung, endlich nicht mehr lernen und endlich „richtig“ arbeiten – das haben sich die knapp 80 frischgebackenen Gesellen vor Beginn der Lossprechung am Freitag (03.03.2023) nach dreieinhalb Jahren Ausbildung gedacht. Doch bevor sie ihren Gesellenbrief entgegennehmen durften, wurden die Nachwuchshandwerker bei dem „Ritual mit Augenzwinkern“ im wahrsten Sinne des Wortes von den Pflichten ihrer Lehrzeit losgeschlagen.

Für diesen Zweck standen drei unterschiedlich große Hämmer zur Aus-wahl. Bei Bedarf können auch die Lehrmeister oder Angehörigen das Losschlagen übernehmen. Frei nach dem Motto „Hat sich der ehemalige Auszubildende in seiner Lehrzeit etwas zu Schulden kommen lassen, so wird er oder sie bei der Lossprechung davon losgeschlagen“. Dem Aufruf sind einige Angehörige und Ausbilder nachgekommen. Natürlich gab es bei dieser Tradition keine blauen Flecken, denn ein Kehrblech wird vor das Gesäß des ehemaligen Auszubildenden gehalten, so dass mit dem Hammerschlag ein effektvolles Geräusch entsteht. Nur auf das Leeren der Gesäßtaschen und das richtige Vorbeugen hat Lehrlingswart Harald Baecker bestanden.

Zwei der Prüfungsbesten, Jonas Wischalka (l.) und Lennart Elias Piel (r.), freuen sich nicht nur über ihre Gesellenbriefe.

Tradition und Innovation werden in diesem Gewerk vereint, denn schon lange sind beispielsweise Badezimmer keine Feuchträume mehr, son-dern individuelle Wohlfühloasen. Um nur einen Bereich der Anlagenme-chaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik aufzuführen. Hinzu-kommen die Bereiche Heizungsanlagen, umweltschützende Energie-technik oder auch Klima- und Lüftungsanlagen. Das ist der berufliche Alltag der 82 neuen Fachkräfte.

„Ihr seid jetzt Gesellen und damit auch die Hoffnung unserer Branche. Gebraucht werdet ihr als Fachkräfte für Sanitär und Heizungstechnik über-all. Eines möchte ich euch aber auch noch mit auf den Weg geben: Fertig mit dem Lernen seid ihr an dieser Stelle noch nicht, lernen sollten wir alle unser Leben lang“, wandte sich Thomas Braun, Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Bergisches Land, an die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen.

Besonders freuen konnten sich die drei Prüfungsbesten über ihre tollen
Ergebnisse:
1. Leonie Heinze aus Morsbach; gelernt bei Walter Hamburger GmbH, Morsbach
2. Jonas Wischalka aus Wipperfürth; gelernt bei Marc Hermann Sanitär- und Heizung, Wipperfürth
3. Lennart Elias Piel aus Köln; gelernt bei Reinhold Musculus GmbH, Bergisch Gladbach

Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Bergisches Land wünschen den neuen Fachkräften für ihren privaten und beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg.

Copyright: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land

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