Kreishandwerkerschaft geht neue Wege in der Werbung um ehrenamtliches Engagement im Handwerk
Im Handwerk spielt das Ehrenamt eine besondere Rolle. Die Selbstverwal-tung steht und fällt mit dem freiwilligen Engagement der Handwerker. Um darauf hinzuweisen, wie dringend notwendig das ehrenamtliche Engage-ment im Handwerk ist, hat sich die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land etwas Neues einfallen lassen.
„Wir möchten unsere Mitgliedsbetriebe mal auf neuen Wegen ansprechen und sie dazu einladen, im Handwerk ehrenamtlich tätig zu werden – falls sie das nicht sowieso schon tun. Deshalb haben wir in der vergangenen Woche die Kampagne Ehrenamt im Handwerk – warum eigentlich? gestartet. Den Auftakt bildet ein eigens für uns produzierter Werbespot, in dem kurz und auf den Punkt gezeigt wird, was das Handwerk mit und oh-ne das Ehrenamt ist.“, erläutert Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. „Damit wollen wir zeigen, wel-chen Stellenwert das Ehrenamt im Handwerk eigentlich hat. Den Start des Spots haben wir auf Social Media mit einem Countdown begleitet. In den nächsten Wochen und Monaten planen wir weitere Aktionen.“, so Otto weiter.
So wie der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land geht es eigentlich allen Kreishandwerkerschaften: Der Nachwuchs im Ehrenamt wird drin-gend benötigt. Mit dem neuen Handwerker-Spot können jetzt zum einen Zielgruppen angesprochen werden, die sich vielleicht bisher noch nicht so viele Gedanken um das Ehrenamt im Handwerk gemacht haben. Zum anderen ist dieser Spot ein bisher noch nicht genutzter Weg und sorgt so für eine andere Aufmerksamkeit und vor allem für Wertschätzung.
Ehrenamt im Handwerk heißt zwar, dass sehr viele in ihrer Freizeit und ohne Vergütung für das Handwerk und ihren Berufsstand unterwegs sind. Sie werben für Ausbildungsplätze, nehmen Prüfungen ab, organisieren, Feierlichkeiten, halten den Berufsstand aufrecht und vieles mehr.
Allein in unserer Region – Rhein-Berg, Oberberg und Leverkusen – sind über 1.000 Menschen ehrenamtlich im Handwerk engagiert.
Ehrenamt im Handwerk heißt aber auch, dass man in den Gremien der Handwerksorganisationen tätig werden kann: Neben den Innungen und der Kreishandwerkerschaft sind das die Handwerkskammer, die Lan-dungsinnungsverbände, die Zentralfachverbände oder der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
Das Deutsche Handwerk ist seit Jahrhunderten geprägt von der hand-werklichen Selbstverwaltung. Getragen von ehrenamtlichem Engagement bringen sich Betriebsinhaber ein.
Bei der Weitergabe von Wissen an die nächste Generation und bei der Besetzung der wichtigen Prüfungsausschüsse ist die Erfahrung der Profis aus der Praxis unverzichtbar. Das zeigen auch die Zahlen: Allein in den Ausschüssen für Gesellenprüfungen sind fast 500 Handwerkerinnen und Handwerker engagiert.
In der Interessenvertretung und der Förderung des Handwerks sind sie glaubwürdige und kompetente Ansprechpartner für Politik und Gesell-schaft. Der Schlüssel zum Erfolg der handwerklichen Selbstverwaltung sind die Handwerker, die sich ehrenamtlich einbringen – aus der Praxis, für die Praxis.
In diesem Herbst und Winter werden die Vorstände der 13 Handwerkerin-nungen sowie die Prüfungsausschüsse neu gewählt. Nachwuchs zu finden ist gerade in allen Bereichen, z.B. Fachkräfte, Auszubildende etc., nicht einfach. Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land geht mit dem Wer-bespot einen neuen Weg auf der Suche nach dem dringend benötigten Nachwuchs im Ehrenamt im Handwerk.
Den Spot zur Kampagne "Ehremamt im Handwerk - warum eigentlich" finden sie hier.
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